Neu im Stall – Deri 5001 Garnitur mit Bongos, du!

Soodeli, das ist doch mal eine wirkliche Trouvaille! Eine Deri 5001 Garnitur. Wer hier «Shellset» sagt, kriegt auf’s Fudi! In jenen frühen 1950er Jahren hiess es nämmli – eben – Garnitur oder Kombination und auch: Abheber, Beschläge, Stimm- und Spannbock. Und Kessel – dazu später mehr.

Deri 5001 in Perloid Weiss, «Luxusausführung», du!

Wasisches?

Wie gesagt: Ein Deri 5001 in aufpreispflichtigem Perloid Weiss. Obergagaselten, soo isch richtig! Und die Toms sind so weit auseinander, dass man dazwischen tip top eine Wäscheleine ziehen kann, haha! Natürlich mit Naturfellen, jemand hat hier zwar ein 14″ Fell auf die 36cm Snare gewürgt und wohl nicht gemerkt, dass dabei der Fellreif gerissen ist…

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Durchhalten mit einem Groove

Sali!

Soodeli, eine wichtige Sache ist die Ausdauer. Auf geht’s mit dem Tempospass. Ein Rhythmus, acht Takte. Immer wieder schneller, dann wieder langsamer. Setz dich mit dem Video unten ans Set, spiele mit und folge dem grünen Strich. Bis am Schluss.

Spiele mit und Folge dem grünen Strich.

Kein Video da oben? Hier geht’s lang: https://youtu.be/xbfncgJihKM

Aufgabe

Schick mir ein kurzes Müsterli, wie du dazu spielst per Whatsapp bis Ende Woche.

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Gute Unterhaltung mit Drums!

Hinweis: Diesen Eintrag habe ich für meine grossartigen jungen Schlagzeugkinder gemacht und für alle anderen grad auch veröffentlicht. Das ist sowieso Pflicht für alle Schlagzeuger 🙂

Sali!

  • Guck dir diesen gelungenen Film über unser Schlagzeug an – mit der coolen Nina aus Schänis. Viel Geschichte, Humor und grosse Schlagzeuger!
  • Mach gleich mit und lerne mit dem Video den «Bälpmoos» – Groove.
  • Finde im Quiz hier unten heraus, was du alles mitgenommen hast.

(Kein Video da oben? Hier geht’s lang: https://www.srf.ch/play/tv/kulturplatz/video/100-jahre-schlagzeug-kunos-und-buenes-praezise-handwerker?id=02f656aa-4b24-474c-8d39-747189bd204f)

Gut aufgepasst? Mach das Quiz 🙂

Die Fragen bleiben stehen, bis du Sie beantwortest. So kannst du davor im Video hin- und herspulen und dich schlau machen – die Antworten sind nämlich da drin. Ausser bei zwei Bonusfragen, für ganz schlaue 🙂

Gib bitte eine E-Mail an, dann kommt dein Resultat nachher als Nachricht zu dir.

Welcher Trommelbauer gilt als erster, der ein ganzes Schlagzeug angeboten hat?

Prosit!

Hier kommt die Marschmusik!

Bald ist wieder Musikfestzeit und damit kommt Sie wieder, die hassgeliebte Marschmusik auf der Strasse. Für uns Trommler gilt: Marschmusik ist geil. Wenn nicht, dann freu dich, dass du im Marsch endlich Mal sagen darfst, wo es lang geht – weil Trommler einige hundert Jahre lang den ganzen Tagesablauf in Armeen geregelt haben und du jetzt in deren Tradition stehst. Besser? Eben.

Märsche sind mindestens für Snaredrummer sau ergiebig, weil da fast die ganze Geschichte aller Trommlerei Grundlage ist.

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Fröhlicher trommeln durch passende Stöcke

Schläger sind ein bizarres Produkt. Es gibt rund 300 Sorten nur für Drums – aber jeder spielt 5A oder 7A. Dumme Drummer oder blödes Produktmanagement?

So oder so, Stöcke sind läss! Und helfen, wenn Sie passen. Und so findest du deine!

Grundlagen

  • Trommeln spielen wir immer mit den Händen.
  • Schläger sind nur Hebel und vergrössern die Hand(gelenk)bewegung.
  • Je länger der Stock, desto grösser diese Verstärkung
  • Je schwerer der Stock, desto mehr Kraft kommt beim Schlag auf dem Fell an.

Übersetzt: Wenn du deine Hände nicht kontrollieren und möglichst einheitlich und konstant über alle Schlaghöhen bewegen kannst, lies weiter, finde deinen Schläger und komm zu mir in einen Workshop:-).

Die gegenläufigen Hauptparameter Dimension und Masse machen die Produktvielfalt aus.

Warum verschiedene Stöcke?

  • Damit ich mich in jeder Spielsituation gleich bewegen kann.
  • Der Stock wird dann zu einem Lautstärkeregler: kurz und leicht macht alles leiser, schwer und lang alles lauter.
  • Wegen doofen Mitspielern, die meinen man sei zu laut; einfach einen Stock unter die Nase halten, wo «Light», «Pianissimo» oder «Jazz» draufsteht 🙂

Gibt es einen Haken?

Jawoll, mehrere!

  • Kurze Stöcke verringern die Reichweite am Set
  • Leichte Stöcke machen alle Wirbel schwierig
  • Schwere Stöcke brauchen mehr Energie zum Bewegen
  • Lange Stöcke erschweren am Set Snare und Floortomarbeit, weil man zu weit über dem Zentrum landet
  • Verschiedene Massen und Dimensionen machen das Spielgefühl uneinheitlich

Hueresiech – und jetzt?

Ruhe bewahren

  • Geh in ein Geschäft, nimm alle Sticks, die du findest und hau damit irgendwo drauf.
  • Bei einem Paar wirst du «Oh!» sagen oder «Heureka» oder «Esischen!»
  • Juhui, jetzt hast du deinen Hauptstock!

Läss – und dänn?

Nimmst du zwei Paar in den genau gleichen Dimensionen (Länge / Durchmesser) dazu.

  • Ein viel leichteres
  • Ein viel schwereres

Sei nun Willkommen in der ehrenwerten Gilde der gescheiten Schlägermenschen!

Übrigens

Der meistproduzierte Stock ist der 5A, rund 100’000 Mal pro Tag. Das ist auch die dümmste Kombination von Dimension und Masse, man kann damit genau alles nicht ganz passend spielen.

Und: Nicht geredet hab ich extra vom Parameter Gewichtsverteilung, von Schlägelköpfen, Formverlauf und den strunzdummen Modellbezeichnungen. Das ist dann etwas für Spinner, wie mich haha.

Meine Lieblingsstöcke für Drumset

  • sind meist dick, lang, aber leicht. Hauptstock deshalb VATER SD9

VATER Sugar Maple SD9

 

  • sind je dünner, desto schwer, z.B die grossartige Rohema H12 Lismernadel.

Rohema 12H

 


Prost!

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